Kerstin Flake. Wellen unhörbarer Melodien

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Kerstin Flake. Wellen unhörbarer Melodien

01.06. — 08.10.2023

kerstin Flake, Unsteady Stages #2, 2022/23, courtesy Galerie Kleindienst, Leipzig, © Künstlerin, unter Verwendung von: Walter Gropius, Architektur Bauhaus Dessau © VG Bild-Kunst, Bonn 2023
kerstin Flake, Unsteady Stages #2, 2022/23, courtesy Galerie Kleindienst, Leipzig, © Künstlerin, unter Verwendung von: Walter Gropius, Architektur Bauhaus Dessau © VG Bild-Kunst, Bonn 2023
Ausstellungsansicht, Foto: PUNCTUM/Alexander Schmidt
Ausstellungsansicht, Foto: PUNCTUM/Alexander Schmidt
Kerstin Flake, Shaking Surfaces 09, 2018, © Künstlerin
Kerstin Flake, Shaking Surfaces 09, 2018, © Künstlerin
Kerstin Flake, Shaking Surfaces 04, 2018, © Künstlerin
Kerstin Flake, Shaking Surfaces 04, 2018, © Künstlerin
Kerstin Flake, Fake Spaces #03, 2006, courtesy Galerie Kleindienst, Leipzig, © Künstlerin
Kerstin Flake, Fake Spaces #03, 2006, courtesy Galerie Kleindienst, Leipzig, © Künstlerin
Kerstin Flake, Shaking Surfaces 01, 2018, © Künstlerin
Kerstin Flake, Shaking Surfaces 01, 2018, © Künstlerin
Ausstellungsansicht, Foto: PUNCTUM/Alexander Schmidt
Ausstellungsansicht, Foto: PUNCTUM/Alexander Schmidt
Kerstin Flake, Tumble by #5, 2022/23, courtesy Galerie Kleindienst, Leipzig, © Künstlerin
Kerstin Flake, Tumble by #5, 2022/23, courtesy Galerie Kleindienst, Leipzig, © Künstlerin
Ausstellungsansicht, Foto: PUNCTUM/Alexander Schmidt
Ausstellungsansicht, Foto: PUNCTUM/Alexander Schmidt

Kerstin Flake sucht Objekte, Orte, Räume und Bilder, die sie – mit zeitlichem Abstand – inszeniert und in ihrem Atelier in Szene setzt. Wobei das Atelier für die Künstlerin kein klassischer fester Ort ist. Es können verlassene, vor dem Abbruch stehende Altbauwohnungen, Plattenbauten, leere Fabriken, Geschäfte, Dünenlandschaften oder Städte in den USA sein, in denen Flake wiederum neue Räume erschafft.

Kerstin Flake will den durch die Kamera vorgegebenen rechteckigen Rahmen sowie den entstehenden statischen Bildausschnitt verändern, ihre sich wandelnde Sicht auf die Dinge und Räume zeigen, um gewohnte Sehvorstellungen und Bilderwartungen zu brechen und mit dem Medium der Fotografie das dokumentarische und erzählerische Potential der Bilder auszuleuchten. Gleichzeitig greift sie neue technische Entwicklungen auf und verarbeitet sie künstlerisch in ihren Werken. Das Objekt bekommt durch Kerstin Flake neues Leben und wird zum scheinbar handelnden Subjekt. Es betritt eine Bühne, lässt den Raum verborgene Geschichten erzählen, evoziert ungeahnte Katastrophen und surreale Szenerien. Die Dinge beginnen zu tanzen, zu vibrieren, zu schweben und setzen den scheinbar geordneten (Bild-) Raum in Bewegung, lenken den Blick auf die Handelnden und verwirren den Betrachtenden. Dabei verlässt die Künstlerin auch den klassischen zweidimensionalen Bildraum und bezieht den Ausstellungsraum ein. Sie inszeniert oftmals ihre Akteurinnen und Akteure im Raum. Bilder und Objekte kommunizieren dabei untereinander und mit den Betrachtenden.

Geboren 1967 in Karlsruhe, studierte Kerstin Flake zunächst Theater-, Film- und Medienwissenschaften an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Von 1997 bis 2003 war sie Studentin an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig in der Fachklasse Fotografie und Medien bei Professor Joachim Brohm.

Die Ausstellung wird von der BMW Group gefördert.
 

Ausstellungsansicht, Foto: PUNCTUM/Alexander Schmidt
Ausstellungsansicht, Foto: PUNCTUM/Alexander Schmidt